Text und Fotos Jürgen Schmücking*

Le Nocciole.

Nirgends auf der Welt wachsen so gute (und auf einem Platz so viele) Haselnüsse wie in der Langhe. Und nirgends lässt sich die Welt der Nocciole so authentisch und so köstlich entdecken, wie in der Cascina Barroero in Cortemilia.

Von Roddino sind das nur etwa 20 Autominuten durch die südliche Langhe und durch scheinbar endlose Haselnusshaine.

In der Cascina angekommen (sie liegt so abgelegen, dass Roddino dagegen fast urban wirkt) werden wir von Isabella Barroero, einer selbstbewussten und agilen Turinerin begrüßt, die es mit Kind (Camilla, Beatrice, Luigi, Maia und Luca) und Kegel (Stefano) in die Alta Langhe gezogen hat, um hier Haselnüsse anzubauen.

Stefanos Vater war Konditor, und Stefano wollte seit frühen Kindheitstagen nichts anderes, als selbst Konditor werden. Sogar noch mehr. Er wollte die Zutaten dafür selbst anbauen.

Jetzt betreibt die Familie eine Landwirtschaft (Haselnuss natürlich), eine fantastische Azienda Agricola mit Pool und authentischen Zimmern und eine Konditorei, in der die Haselnüsse auch gleich verarbeitet werden.

Zu Keksen, Torten und Konfekt. Ja, und zu einer Crema. Bei der Crema di Nocciole Barué Gianduja ist Vorsicht geboten. Suchtgefahr im Verzug.

Cascina Barroero di Barroero Stefano

Str. Viarascio 35
12074 Cortemilia
Tel. +390173821250

www.barroero.it

Link zu Google Maps

 

*Jürgen Schmücking ist Fotograf und Reporter, der in der Welt der Kulinarik und des guten Geschmacks unterwegs ist. Den Notizblock immer zur Hand, die Kamera stets schussbereit, sammelt er Bilder und Geschichten von außergewöhnlichen Orten und Geschmäckern, von Winzern und Schnapsbrennern. Von Dogliani bis Ybbs. Von Arusha bis Traverse City. www.schmuecking.bio